Licht-Anmachen hat mich schon immer interessiert. Schon als Teenager, als ich meine Ausbildung zum Elektriker machte.

 

Damals habe ich gelernt, daß es zwischen zwei unterschiedlichen Drähten eine elektrische Spannung geben kann. Also "stehende" Energie. Verbinde ich die Drähte (= löse ich die Trennung zwischen ihnen auf), beginnt die Energie zu fließen und Licht geht an.

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Daß es mir dabei eigentlich um das Ausleuchten innerer Räume ging, habe ich als Teenager noch nicht gewußt.

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Und so habe ich einige Zeit gebraucht, um zu verstehen, daß "Licht anmachen, um Verborgenes klar werden zu lassen", mein Lebensthema ist. Und meine Begabung.

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Heute kenne ich meine Fähigkeit, in wenigen Augenblicken verdeckte Strukturen und innere Zusammenhänge wahrnehmen, präzis beschreiben und dabei in bildstarke Sprache übersetzen zu können.

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Diesen Prozess nenne ich "Feld-Lesen".  

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Dabei in der Übersetzung konkret zu bleiben, ist mir wichtig. Deshalb spreche ich gern in Bildern. Intellektuelle Erklärungen sind wie trocknes Laub im Herbst: Schnell verweht. Ein Bild wird hingegen lange erinnert. Und in tiefsten Schichten verstanden.

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Das Ziel meiner Feldlesungen ist dabei immer ein Perspektiv-Wechsel, denn echter Perspektiv-Wechsel bewirkt Wunder. 

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Teil 1 - mein äußerer Pfad:

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Ich war fast 30 Jahre lang Theatermann, ein beruflicher Sammelbegriff, der viele Facetten hat.

 

Vier Jahre Theater studiert, dann in einem Stadttheater als Schauspieler, Regisseur und Stückeschreiber gearbeitet. Später als Theaterproduzent mit meinem Bruder zusammen in einem eigenen Unternehmen. Auch eine Filmproduktion ist zusammen mit meinem Bruder nebenher entstanden. Und schließlich habe ich zwei Theater gebaut (das zweite zusammen mit einem Investor).

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Es wurde ein sehr großes Projekt, das nicht nur ein Theater, sondern auch noch den Neubau einer Hausbrauerei, eines Restaurants und eines Seminarzentrums umfaßte. 

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Das Theater, für dessen gesamte Konzeption, von der ersten Idee bis zur Fertigstellung, einschließlich der Gesamtbauleitung und der Gestaltung der Innenarchitektur ich federführend verantwortlich war, existiert heute in Berlin.

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Nach der Eröffnung war ich Geschäftsführer unserer Theater-GmbH mit ca. 30 Leuten im Team (Angestellte und Freie). 

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"Neben" dem Theater gab's "zwischendurch" einige berufliche Ausflüge ins Fernseh-Geschäft, zuweilen war ich auch unternehmensberatend aktiv und zeitweise Fotograf mit eigenen (großen) Ausstellungen, unter anderem in Berlin (unverbesserlicher Licht-Anmacher eben).

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Seit ca. 8 Jahren nutzte ich meine Begabung, meine Fähigkeiten und meine Erfahrungen, um Menschen in Seminaren, Workshops und Einzelbegleitungen mit meinen ganz eigenen Ansätzen zu mehr Klarheit über ihren Weg zu verhelfen.

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Teil 2 - mein innerer Pfad:

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Parallel zu dem oben Geschilderten gab es in den letzten gut 30 Jahren intensiv bewanderte innere Forschungspfade.

 

Jahre lange astrologische Feldforschung gehörte dazu, aber ebenso der Besuch zahlreicher Seminare und Workshops (teilweise ebenfalls über Jahre) in anderen Bereichen.

 

Unter anderem waren das: Verschiedene Ansätze energetischer Heilung, zudem sehr tiefgehende Reinkarnationsforschungen und verschiedene Formen systemischer Arbeit (wie z.B. das Familienstellen). Und natürlich unzählige Selbst-Erforschungen in eigener Regie. Darüber hinaus liefen und laufen bis heute ständig Feld-Erforschungen unbewußter Strukturen und ihrer konkreten Auswirkung im Sein. All das und anderes mehr ist Teil meines inneres Pfades.

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Teil 3 - Zusammenschau:

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Theater war für mich die Fusion von alle dem. Und es war die logische 1-1-Fortsetzung von "Elektriker" ganz am Anfang. Klingt paradox, paßt aber gut zusammen. Es ging mir halt immer um mehr Licht im Dunklen - anfangs außen, dann bald und mehr und mehr innen.

 

Theater ist diesem Zusammenhang nichts anderes als ein erleuchteter "Raum zum Schauen". Wortwörtlich. Denn der altgriechische Begriff "theatron" bedeutet übersetzt wahrhaftig "Raum zum Schauen".

 

Theater ist ein Jahrtausende altes Laboratorium, das Menschen-Erforschung, Welt-Erkundung und Schicksalsbefragung unter einem Dach versammelt. Auf der Suche nach dem roten Faden im oftmals verwirrend bunten Teppich des Seins. 

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Teil 4 - Schattenbetrachtung

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Laß mich noch kurz einige Worte zu meinen Niederlagen und Irrwegen sagen, denn davon kenne ich viele. 

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Ich bin in meinem Leben privat wie beruflich oft gestolpert. Gescheiterte Liebesbeziehungen gehören ebenso dazu, wie Falltüren und Abgründe, die ich beruflich gesucht (und auch gefunden) habe. 

 

Seit meiner Jugend war ich mehrmals so am Boden zerstört, daß ich mich gefragt habe, ob es nicht sinnvoller ist, einfach für immer liegenzubleiben. In meinen dunkelsten Zeiten hat mich die Frage, wozu ich überhaupt hier bin, sehr bewegt. Aber auch gerettet. Denn statt mich wie ein Holzwurm in meine Verzweiflung zu bohren, hat mich die Frage gehalten. Und veranlaßt, immer wieder aufzustehen. 

 

Und was in tiefschwarzer Nacht kaum zu vermuten war: Nach Sturmregen und Sintflut kamen die Sonne und klarer Himmel.  

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Mit den Irrwegen ist es ganz allgemein so: Auch der Sehende wird schnell mal blind, wenn's um den eigenen Pfad geht. Also auf mich trifft das auf jeden Fall zu ... ;-)

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Meine Irrwege und Niederlagen waren die besten Lektionen, die ich jemals bekommen konnte. Das wird mich begleiten bis zum Schluß. Und beim Neustart auf der anderen Seite von Neuem beginnen.

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So ist mein Weg häufig steinig, aber immer wunderschön. Hoch lebe die Schöpfung!
 

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Teil 5 - Kein Schlußwort
 

Auch wenn ich heute kein Theater mehr im üblich verstandenen Sinne mache - ein Theatermann bin ich immer noch. Ich eröffne jeden Tag aufs neue ein "theatron", einen "Raum zum Schauen", für mich, für dich und andere, denen das wichtig ist. 

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Ich wünsche dir tiefere Einsicht für (noch) bessere Aussichten.

Dein Ingo

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